Ingenieure und Juristen an einem Tisch? Kann das gutgehen? Sprechen sie überhaupt dieselbe Sprache?
Ja, tun sie (weitestgehend) … und es ist höchst interessant und erkenntnisreich, insbesondere wenn man ein gemeinsames Interesse hat:
Wie lässt sich Wertschöpfung, die zunehmend kollaborativer Natur ist, derart gestalten, dass für alle beteiligten Akteure ein Mehrwert und dadurch insgesamt ein hohes Maß an Nachhaltigkeit und Innovationskraft entsteht ?
Um sich dieser Fragestellung zu nähern, wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Dana Beldiman und Prof. Dr. Jens Wulfsberg unter anderem diese Fragen diskutiert:
- Wie können Unternehmen durch die Einbindung externer Akteure ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern?
- Wie können Bastler, User in Online-Communities, Wissenschaftlicher usw. gemeinsam möglichst effizient mit und ohne Unternehmen Wertschöpfung betreiben?
- Wie kann die Gesellschaft im Allgemeinen große und kleine Probleme mit Hilfe kollaborativer Ansätze lösen?
- Was sind die rechtlichen, organisationalen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen, unter denen kollaborative Wertschöpfung nachhaltig und innovationsfördernd gestaltet werden kann?
Am 11.10.2016 fand der 1. Interdisziplinäre Workshop „IP Challenges in Value Co-Creation“ zwischen der Arbeitsgruppe Wertschöpfungssystematik und dem Team des Center for Transnational IP, Media and Technology Law and Policy der Bucerius Law School statt. Nach dem Workshop sind sich alle Beteiligten einig: Das Thema ist spannend, aktuell und relevant; und bisher gibt es nur wenige und schon gar keine einfachen Antworten. Vielmehr bedarf es eines umfassenden und interdisziplinären Forschungsansatzes, um die unterschiedlichen Facetten dieses Themas zu adressieren.
Die nächsten Schritte zur Beantwortung dieser Fragen umfassen gemeinsame Forschungsprojekte und Veröffentlichungen sowie Forschungsanträge.
Engineering meets Law, part II